AUFTAKT 2017

Das Jahr steckt noch in den Kinderschuhen, doch der Horizont gewinnt schon an Nähe. Für das Werk wie für die Stiftung bietet der Jahresbeginn Anlässe genug, die Meilensteine des alten Jahres Revue zu passieren und die Sicht zu schärfen auf das, was vor uns liegt.

EIN BLICK ZURÜCK…



Mit dem 3. Wim Wenders Stipendium der Film- und Medienstiftung NRW wurden gemeinsam mit der Wim Wenders Stiftung vier junge Filmschaffende für ihre originäre Vision und eigene Handschrift ausgezeichnet. Dieser Eckpfeiler unserer Nachwuchsarbeit wurde in 2016 auch konzeptionell weiterentwickelt: Erstmals hatte am Vorabend der Verleihung ein Kolloquium als Gesprächsrunde mit den Stipendiaten der Jahrgänge 2014 und 2015 stattgefunden.



Wir freuen uns über die weitere Verbreitung des Frühwerks, die durch die jüngsten Stiftungsprojekte auf dem Gebiet der digitalen Restaurierung möglich gemacht wurde: in Deutschland erschien die Bluray-Edition Wim Wenders – die frühen Jahre (Studio-Canal) und in den USA die Road Trilogy (Bluray/DVD, Criterion).



Zahlreiche Filmvorführungen und Werkschauen ermöglichten neue Blicke auf das filmische Gesamtwerk, darunter u.a. die 25 Filme umfassende Wim Wenders Retrospektive des Goethe Instituts in Breslau (Europäische Kulturhauptstadt 2016).



Unseren langjährigen Freunden und Förderern, Partnern, Kollegen und Mitwirkenden gebührt an dieser Stelle besonderer Dank. Alles wahrhaft Große entsteht in Gemeinschaft.



… NACH VORN
 


Die Förderung des künstlerischen und wissenschaftlichen Nachwuchses ist auch in 2017 ein zentrales Anliegen der Stiftung. Zum Auftakt des Jahres lädt die University of Richmond ein zur Konferenz Change is Possible and Necessary: New Perspectives on Wim Wenders as Filmmaker and Visual Critic (24.-25. Februar 2017). Geschäftsführerin Laura Schmidt wird das Symposium mit einer Lecture zu den multimedialen Wenders-Räumen begleiten.



Auch die Sicherung, Pflege und Erhaltung weiterer Schlüsselwerke stehen für 2017 auf der Agenda. Dadurch ermöglicht es die Stiftung die Filme – oft nach Jahrzehnten der Unzugänglichkeit – wieder in die Öffentlichkeit zu bringen. Über die weiteren Schritte werden wir im Laufe des Jahres informieren.



Wir sind glücklich über die bisherigen Etappenziele und freuen uns auf weitere Impulse, Kooperationen und Wirkungsfelder in Düsseldorf, NRW und Welt. Unser Stiftungssitz in Düsseldorf erhielt zum Jahresende Verstärkung durch die Mitarbeiterinnen Hannah Huber und Anika Lecomte.



Zum Schluss noch ein aktueller Hinweis: Seit dem 26. Januar ist in den deutschen Kinos DIE SCHÖNEN TAGE VON ARANJUEZ zu sehen, Wim Wenders jüngste Verfilmung, basierend auf einem Theaterstück von Peter Handke, dem langjährigen Freund und Wegbegleiter. 
 


Für weiterführende Informationen werfen Sie gerne einen Blick in den WW-Kalender und auf unsere Facebook Seite.

 

Photo: Standbild aus DER HIMMEL ÜBER BERLIN, Wim Wenders 1987 © Argos/Wim Wenders Stiftung