Die Gebrüder Skladanowsky

Diesen Film hat Wim Wenders zusammen mit Absolventen der Hochschule für Fernsehen und Film München geschrieben und gedreht. Weil das hundertste Jubiläum des Kinos anstand, wollte man gemeinsam einen Film zu diesem Anlass machen. Und der sollte von den Anfängen des Kinos in Deutschland handeln, wo die Gebrüder Skladanowsky 1895, noch ein paar Wochen vor (!) den Lumière-Brüdern in Frankreich, ihr „Bioskop“ öffentlich aufführten. Im Gegensatz zu den Erfindern des „Cinematographen“ waren die Skladanowskys keine Erfinder und keine vermögenden Industriellen, sondern kamen aus dem Variété und dem Schau-Geschäft.

Sie erfanden „bewegte Bilder“ auf ihre ganz eigene, einfache, poetische, liebenswerte und in der Tat ziemlich undeutsche Art und Weise. Der Film beginnt 1895 und endet in der Gegenwart, 1996, mit Max Skladanowskys Tochter Lucie, die ihren Vater und die frühen Tage des Kinos noch gut in Erinnerung hat.

Der Film wurde hauptsächlich auf einer alten Handkurbel-Kamera aus den 1920er Jahren gedreht, als Stummfilm in bester Slapstick-Manier.

 

Premiere in Bologna

Die restaurierte Fassung von DIE GEBRÜDER SKLADANOWSKY feierte am 22. Juni 2024 beim internationalen Filmerbe-Festival Il Cinema Ritrovato in Bologna in Anwesenheit von Wim Wenders Weltpremiere. Laurent Petitgand, der die Musik für zehn Filme von Wenders geschrieben hat, hat die Vorführung im Cinema Modernissimo live mit E-Piano, Saxophon, Mundharmonika und Gitarre begleitet.

Format

Deutschland 1996
Länge: 80 min, 2201m
Format: 16mm Blow-Up 35mm S/W und Farbe, 1:1,33
Sprache: Deutsch

4K Scan Eurotape, Berlin und 4K Restaurierung BASIS Berlin in 2024, 4K DCP


Cast und Crew

Produktion: Wim Wenders Produktion (Berlin), Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) (München), Veit Helmer Filmproduktion (Berlin) Regie und Drehbuch: Wim Wenders mit Studenten der HFF, München (Carlos Alvarez, Sebastian Andrae, Sorin Dragoi, Peter Fuchs, Carsten Funke, Florian Gallenberger, Markus Hansen, Henrik Heckmann, Veit Helmer, Germán Kral, Björn Kurt, Bodo Lang, Matthias Lehmann, Eva Munz, Stephan Puchner, Barbara Rohm, Britta Sauer, Marcus Schmidt, Alina Teodorescu) Produzenten: Wim Wenders, Wolfgang Längsfeld, Veit Helmer Kamera: Jürgen Jürges, Andreas Giesecke Schnitt: Peter Przygodda Ton: Heino Herrenbrück Darsteller: Udo Kier, Nadine Büttner, Christoph Merg, Otto Kuhnle, Bodo Lang, Rüdiger Vogler, Alfred Szczot, Hans Moser, Thomas Rosié und Lucie Hürtgen-Skladanowsky

In Zusammenarbeit mit: Bayerischer Rundfunk (München), Arte G.E.I.E. (Strasbourg) Redaktion: Jochen Kölsch Co-Produktion: Wim Wenders Produktion, Veit Helmer Filmproduktion (Berlin) Kameraassistenz: Peter Steuger Script: Eva Munz, Alina Teodorescu, Barbara Rohm Standfotos: Carlos Alvarez, Britta Sauer Licht: Klaus Bielig, Frank Küppers, Jost Engelmayer Kamera-Bühne: Michael Müller Bauten: Michael Willadt Ausstattung: Andreas H. Schroll, Michael Willadt, Bodo Lang und Peter Fuchs (Assistenz); Requisite: Marco Minierski, Susanne Grossart, Kai Miniersky, Mauro Podini, Birgit Dunkel Bühne: Axel Garbrecht, Kaspar Falkenroth, Klaudia Gössel Ausstattung: Heidi Lüdi Maske: Tatjana Luckdorf, Nicola Hermann, Julia Schlotke, Jens Bartram, Sigrid Goppler, Hilde Hads Kostüme: Katrin Kath, Inez Raatzke Videoschnitt: Lucian Segura, Christine Boock Mischung: Hartmut Eichgrün Musik-Aufnahme: Marco Birkner Musik: Laurent Petitgand Musikausführung: Michael Anders (Violoncello), Ulrich Bartel (Violine), Daniel Favre (Percussions) Herstellungsleitung: Nikolaus Prediger Produktionsleitung: Gabriele Scheiger, Veit Helmer, Ralph Remstedt Aufnahmeleitung: Oliver Luer, Katrin Rohm, Benedikte Neumann, Florian Gallenberger Produktionsassistenz: Anke Steinbacher, Sigrid Hoerner, Bernadette Werrelmann Produktionskoordination: Jolanda Darbyshire, Tanja Rohmann Kinostart (DE): 06.05.1999 Weltvertrieb: HanWay Films


Blu-ray & DVD

 

DVD (DE)
Arthaus
Sprache/Ton: Deutsch (5.1 Dolby Digital)
Bildformat: 1.33:1


Presseheft (PDF)

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