• Die Stipendiaten Henning Beckhoff (,Mauern‘) und Lumi Laudas (‚0816‘) mit der Jury: Mirko Derpmann (Scholz & Friends), Vorsitzender Wim Wenders (Mitte) und Petra Müller (FMS) © Hojabr Riahi / Film- und Medienstiftung NRWDie Stipendiaten Henning Beckhoff (,Mauern‘) und Lumi Laudas (‚0816‘) mit der Jury: Mirko Derpmann (Scholz & Friends), Vorsitzender Wim Wenders (Mitte) und Petra Müller (FMS) © Hojabr Riahi / Film- und Medienstiftung NRW
  • Verleihung des 6. Wim Wenders Stipendiums in der Filmwerkstatt Düsseldorf © Hojabr Riahi / Film- und Medienstiftung NRW
  • Juryvorsitzender Wim Wenders und Filmstiftungs-Geschäftsführerin Petra Müller mit Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel © Hojabr Riahi / Film- und Medienstiftung NRW
  • Gruppenbild mit aktuellen und ehemaligen Stipendiaten, der Jury und dem Team der Wim Wenders Stiftung © Hojabr Riahi / Film- und Medienstiftung NRW

Zum sechsten Mal hat die Film- und Medienstiftung NRW gemeinsam mit der Wim Wenders Stiftung am 30. September 2019 das Wim Wenders Stipendium in der Düsseldorfer Filmwerkstatt verliehen. Das Stipendium, das jährlich mit einer Gesamtsumme von 100.000 Euro ausgelobt wird, fördert junge Filmemacherinnen und Filmemacher, die mit neuen Mitteln erzählen und gibt ihnen so den Freiraum, ihre filmischen Ideen unabhängig entwickeln zu können.

Aus insgesamt 36 eingereichten Anträgen wählte die Jury unter Vorsitz von Wim Wenders vier Projekte aus. Bei der Entscheidung war neben der stofflichen Qualität vor allem auch die visuelle Konzeption ausschlaggebend. Gemeinsam mit Wim Wenders bildeten Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW, und Mirko Derpmann, Kreativdirektor von Scholz & Friends, die Jury.

Seit 2016 findet ein Kolloquium mit den aktuellen und letztjährigen Stipendiatinnen und Stipendiaten statt. Sie sind am Folgetag eingeladen, der Jury zum aktuellen Stand ihrer geförderten Projekte zu berichten, erste Arbeitsproben zu zeigen und sich so gegenseitig und im Austausch mit der Jury bei der Weiterentwicklung ihrer Projekte zu unterstützen.

Das Wim Wenders Stipendium der Film- und Medienstiftung NRW wurde erstmals 2014 ausgelobt. Seither wurden 25 Stipendien mit einer Gesamtfördersumme von knapp 600.000 Euro vergeben. Über die Förderung entscheidet eine Jury, bestehend aus Wim Wenders (Vorsitz), Filmstiftungs-Geschäftsführerin Petra Müller und Mirko Derpmann (Scholz & Friends), im Rahmen eines zweistufigen Bewerbungsverfahrens. Nach einer Vorauswahl werden die Kandidatinnen und Kandidaten eingeladen, ihre Projekte vor der Jury zu präsentieren. Neben inhaltlichen Kriterien geht es vor allem auch um die überzeugende formale und visuelle Gestaltung der Projektideen.

Alle Informationen und Unterlagen zum Wim Wenders Stipendium finden sich unter filmstiftung.de.

PREISTRÄGER

Bitter wie das Leben, stark wie die Liebe und sanft wie der Todvon Eli Roland Sachs
Hybrid aus Spiel- und Dokumentarfilm, 36.000 Euro

Ein afrikanischer Mann mit Schusswunde in der Brust treibt durch Deutschland. Er spricht kaum, doch er begegnet auf seiner Reise Menschen, die ihm Geschichten von unfassbarer Dimension anvertrauen. Diese Geschichten basieren auf realen Interviews mit Zeugen von Gräueltaten aus dem Konfliktgebiet im Norden Nigerias. Das poetische Dokudrama erzählt vom Unbeschreiblichen.

Mauernvon Henning Beckhoff
Stalking-Thriller in GoPro-Perspektive, 24.000 Euro

Seit die Kommunalpolitikerin Anna Maibach (32) für das Bürgermeisteramt von Wuppertal kandidiert, ist sie Hassmails und Übergriffigkeiten ausgesetzt. Als ein vermeintlich fremder Mann ihr plötzlich folgt, ändert sich ihr Leben schlagartig.

Was Mach(t) Mut?von Jan Raiber
Dokumentarfilm in 360-Grad/3D, 24.000 Euro

Ein Experiment, ein unvorhersehbares Abenteuer: Ein langer Dokumentarfilm über die muslimische Familie, in die der Regisseur eingeheiratet hat. Ein Forschungsprojekt zur Filmsprache in 360°3D. Ein Hinterfragen der Welt an allen Ecken und Enden. Eine Konfrontationstherapie für Islamophobe.

0816von Lumi Lausas
Web Serie für Instagram und IGTV, 16.000 Euro

Die Web Serie für Instagram und IGTV handelt von Jugendlichen, die ihre Sommerferien in ihrem Heimatdorf in Schweden verbringen. Die kurzen Folgen werden jeweils aus der Sicht eines Charakters erzählt, Ästhetik und Charaktere erschaffen einen gleichermaßen authentischen wie sensiblen Blick auf das Jungsein, Sexualität, Depressionen und Beziehungen.