Paris, Texas

PARIS, TEXAS gilt als Wenders’ bekanntester und weltweit erfolgreichster Film. Von der Kritik gefeiert, gewann er eine Reihe von wichtigen internationalen Preisen, u. a. die Goldene Palme in Cannes.

Wie aus dem Nichts taucht in der sengenden Wüstenhitze zwischen den USA und Mexiko ein hagerer Mann auf, der einen dunklen Anzug und eine rote Baseballkappe trägt. Travis. Er trinkt den letzten Schluck aus seiner Wasserflasche, dann marschiert er unbeirrt weiter in die Ödnis, die bei den Einheimischen „The Devil’s Playground“ heißt. Travis mag kein Wort sprechen und sein Gedächtnis weitgehend verloren zu haben, aber er ist getrieben von dem Wunsch, seine Familie wiederzufinden.

Wim Wenders‘ bildgewaltiger Cannes-Gewinner von 1984, traumhaft aufgenommen vom holländischen Kameramann Robby Müller, ist eine Geschichte von Selbstfindung, Verlust, Erlösung und der unzerstörbaren Bande der Liebe. Herausragende schauspielerische Leistungen von Harry Dean Stanton und Nastassja Kinski, ein meisterliches Drehbuch von Sam Shepard und der eindringliche Soundtrack von Ry Cooder haben dazu beigetragen, dass PARIS, TEXAS auch 40 Jahre später noch als Kultfilm gilt. Die 4K-Restaurierung tut das ihrige dazu, ihn in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.

 

4K-Restaurierung in 2024

Die digitale Bearbeitung des Films erfolgte im Jahr 2024. Das 35mm Originalnegativ wurde bei L’Immagine Ritrovata in Bologna in 4K gescannt, mit finanzieller Unterstützung durch das CNC. Die Restaurierung und Farbkorrektur erfolgte bei Basis Berlin Postproduktion, mit Unterstützung durch Chanel und das FFE – Förderprogramm Filmerbe.

 

Premiere

Die restaurierte 4K-Fassung von PARIS, TEXAS wurde am 24. Mai 2024 in der Sektion Cannes Classics zum ersten Mal gezeigt.

Format

BRD/Frankreich 1983/1984
Länge: 146 min, 4189 m
Format: 35mm Farbe; 1:1.66; Stereo
Sprache: Englisch

4K Scan L’Immagine Ritrovata und 4K Restaurierung Basis Berlin Postproduktion in 2024, 4K DCP


Festivals & Preise

1984 • Festival de Cannes: Palme d’Or, FIPRESCI-Preis, Preis der Ökumenischen Jury
1984 • Deutscher Kamerapreis (Kategorie Spielfilm: Robby Müller)
1985 • British Academy Awards (Beste Regie)
1985 • Deutscher Filmpreis: Filmband in Silber (weitere programmfüllende Filme)
1985 • Gilde-Filmpreis in Silber
1985 • Bayerischer Filmpreis (Beste Kamera: Robby Müller)


Cast und Crew

Produktion: Road Movies Filmproduktion GmbH (Berlin), Argos Films S.A. (Neuilly-sur-Seine), Pro-ject Filmproduktion im Filmverlag der Autoren GmbH (München) Regie: Wim Wenders Produzenten: Wim Wenders, Chris Sievernich Drehbuch: Sam Shepard Kamera: Robby Müller Schnitt: Peter Przygodda Ton: Jean-Paul Mugel Darsteller: Harry Dean Stanton, Nastassja Kinski, Dean Stockwell, Aurore Clément, Hunter Carson, Bernhard Wicki

Regieassistenz: Claire Denis, Michael Helfand Adaption: L. M. Kit Carson Skript: Helen Caldwell Musik: Ry Cooder In Zusammenarbeit mit: Westdeutscher Rundfunk (Köln), Channel Four (London), Grey City Inc.  (New York) Kameraassistenz: Agnès Godard, Pim Tjujerman, Martin Schär Schnittassistenz: Anne Schnee, Barbara von Weitershausen Standfotos: Robin Holland Tonschnitt: Dominique Auvray Tonassistenz: Douglas Axtell Überspielung: Lothar Mankewitz Mischung: Hartmut Eichgrün Licht: Greg Gardiner, Scott Guthrie Ausstattung: Kate Altman Ausstattungsassistenz: Lorrie Brown Bühne: Robert K. Feldmann Bühnenassistenz: Arthur Blum Requisite: Kim Buckley (Los Angeles), Anne Kuljian (Texas) Kostüm: Birgitta Bjerke, Roberta Elkins Maske: Charles Balazs Frisur: Charles Balazs Musikausführung: Ry Cooder, David Lindley, Jim Dickinson Produktionsleitung: Karen Koch Produktionsassistenz: Bonna Newman, Allison Anders, Scott Kirby, Dean Lent, Patrick Kreuzer Ko-Produzenten: Anatole Dauman, Pascale Dauman Produktionskoordination: Dianne Lisa Cheek Aufnahmeleitung: Susan Elkins (Texas), Jim Thompson (Los Angeles) Produziert von:: Don Guest Redaktion: Joachim von Mengershausen (WDR) David Rose, Walter Donohue (Channel 4) Casting: Gary Chason, Sheila Possner Büro: Lilyan Sievernich (New York), Sarah Fitzsimmons (L.A.) Erstverleih: Filmverlag der Autoren GmbH & Co. Vertriebs KG (München) Dreharbeiten: 29.09.1983 – 11.12.1983 in Big Bend, Marathon, Fort Stockton, El Paso, Houston, Nordheim, Port Arthur (Texas), Four Corners, Los Angeles, Burbank, Ocean Way Studios/L.A. (Kalifornien), Deming (Mexiko) Uraufführung (FR): 19.5.1984, Cannes, Festival de Cannes Erstaufführung (DE): 24.10.1984, Hof, Internationale Filmtage TV-Erstsendung (DE): 06.03.1988, ARD Weltvertrieb: HanWay Films


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